Im Norden Kambodschas, 21.6.-6.7.2014

Kambodscha | 10. Juli 2014 07:04

Mit unserer Ankunft in Kambodscha erreichten wir auch den Beginn der Regenzeit die uns wie ein Segen vorkam. Denn statt 50 Grad Celsius in der brütendenden Sonne radeln wir nun bei meist bewölktem Himmel und sehr angenehmen 35 Grad und da stören die immer mal wieder herunter kommenden Regenschauer kaum.

Die Menschen hier im Norden von Kambodscha leben unter extrem bescheidenen Verhältnissen in kleinen Holzhäusern die hier und da sogar nur Stoffplanen als Wände haben, zum Teil noch nicht mal das. Sanitäre Einrichtungen haben hier auf dem Land vermutlich nur die wenigsten und wegen der Regenzeit ist vieles sehr schlammig und manches Haus steht nur noch in einer großen Pfütze. Nur die Strasse auf der wir uns bewegen ist neu und asphaltiert. Trotz allem wirken viele Menschen fröhlich und vor allem die Kinder schreien uns aufgeregt “Hello” oder “Bye Bye” entgegen und so manche Kindergruppe versucht sogar ein Stück weit hinter uns her zu laufen.

In unserer ersten Ortschaft Banlung stolpern wir über auffallend viele plattgefahrene Ratten auf den Strassen. Igitt! Da macht es dann auch Sinn wenn viele Geschäfte ihre angebotenen Lebensmittel in Säcken von den Decken hängen lassen oder wer es sich leisten kann verstaut alles in Glasvitrinen.

Bei Stung Treng überquerten wir dann den Mekong über die neu errichtete Brücke. Die Brücke war zwar noch gesperrt aber die freundlichen Bauarbeiter schlossen für uns die Absperrung auf und ließen uns passieren. Zum Glück denn eine andere Brücke gab es nicht. Auf der anderen Seite genossen wir dann erstmal die Ruhe denn Busse und LKWs fuhren hier noch nicht was sich aber bald mit der Eröffnung der Brücke ändern wird.

Zwischen den Orstschafen mussten wir zelten was gar nicht so leicht war denn schließlich wollten wir unser Zelt nicht im Schlamm aufstellen und mit Regen war jederzeit zu rechnen. Einen guten überdachten Platz fanden wir an einem Tempel doch hatten wir nicht mit dem Verrückten gerechnet der hier wohl ein und ausgeht. Nachts um halb zehn, wir waren gerade am einschlafen, hörten wir ihn das erste Mal als er laut schimpfend zu unserem Zelt kam und auch noch am Zelt schüttelte. Na toll! Der arme Mete schälte sich aus seinen Federn und versuchte dem Mann zu erklären dass wir die Genehmigung der Mönche hatten um hier zu übernachten. Erst noch freundlich aber der arme Mann brauchte wohl einen härteren Ton. Irgendwann kam dann auch einer der Mönche zur Hilfe der den Verrückten von unserem Zelt weglotste. Mit einem Tritt denn anders war dem Verückten nicht bei zu kommen :-( . Der Mönch erklärte dass sie das ja normalerweise nicht tun würden aber anders ginge es mit ihm nicht, Mete solle ihn auch ruhig treten oder schlagen falls es nötig sein sollte. Für die nächsten zwei Stunden war an Schlaf nicht mehr zu denken da der Geisteskranke nun ankam um sich zu entschuldigen. Dann verließ er das Gelände entgültig. So dachten wir zumindest, denn bereits um 1 Uhr nachts hörten wir ihn schon wieder, immer noch lauthals vor sich her schimpfend….Na danke! Irgendwann war er dann auch wieder weg nur um dann um 5 Uhr morgens nochmals aufzutauchen…

Das Grenzgebiet zwischen Vietnam und Kambodscha ist Niemandsland, für das asphaltieren hat sich wohl keiner zuständig gefühlt, den gibt es erst wieder nach der Grenze

Das Grenzgebiet zwischen Vietnam und Kambodscha ist Niemandsland, für das asphaltieren hat sich wohl keiner zuständig gefühlt, den gibt es erst wieder nach der Grenze

einfache Behausungen

einfache Behausungen

ein kleiner Dorfladen

ein kleiner Dorfladen

ein kleiner Dorfladen

ein kleiner Dorfladen

Diesen 100 Dollar Schein fanden wir in Stung Treng, leider war er nicht echt

Diesen 100 Dollar Schein fanden wir in Stung Treng, leider war er nicht echt

Mancher Weg nach Hause ist überschwemmt

Mancher Weg nach Hause ist überschwemmt

Neben der Strasse gibt es viele überschwemmte Flächen

Neben der Strasse gibt es viele überschwemmte Flächen

Einige Häuser haben noch nicht mal Wände

Einige Häuser haben noch nicht mal Wände

Haus

Haus

Haus auf dem Mekong

Haus auf dem Mekong

Da braut sich was zusammen

Da braut sich was zusammen

gleich kommt der Regen runter

gleich kommt der Regen runter

nach dem Gewitter

nach dem Gewitter

auf Kamboschas Strassen

auf Kamboschas Strassen

auf Kamboschas Strassen

auf Kamboschas Strassen

Einer unser überdachten Zeltplätze

Einer unser überdachten Zeltplätze

Spinne

Spinne

eine Krankenstation

eine Krankenstation