Nullarbor, 11.-27.11.2014

Australien | 7. Dezember 2014 10:50

In Australien gibt es eigentlich keine Mogelpackungen, nur kann es sein das gewisse Sachen falsch etiketiert werden wie zum Beispiel die Durchquerung der Nullarborwüste auf dem Eyre Highway. Man stellt sich ja, dem Namen ableitend eine baumlose Wüste vor, wo es wenn überhaupt nur hin und wieder mal Busch geben sollte. Den Schilderungen der Grauen Nomaden nach, die ja Australien schön gegen den Uhrzeigersinn umrunden bis entweder der Caravan oder die Knochen nicht mehr mitspielen, dürfte es selbst diese kleinen Büsche nicht geben. So hatten wir uns in weiser Voraussicht schon eine Plane gekauft um die dann gegebenefalls über die Räder zu spannen um wenigstens etwas Schatten zu haben. Aber sagten wir nicht gerade noch was von falscher Etikette? Im Falle der Durchquerung der Nullarbor (der Highway streift die eigentliche Wüste nur für ca 40 km) ist das, glauben wir die richtige Bezeichnung. Wir trauten uns anfags kaum Bilder zu machen da die Wüste vor lauter Bäumen kaum zu sehen war. Aber was solls, uns kam es ja nur entgegen. So nutzen wir unsere Plane als Picknickdecke  im Schatten eines Baumes, wenn es nicht gerade an einem der vielen Rastplätze einen Tisch gab.

Auch hatten wir uns auf brütende Hitze in der “Wüste” eingestellt. Wer denkt den schon an Regen oder gar Sturm wie wir ihn in den ersten Tagen hatten. Wir blieben sogar mal 1,5 Tage am Stück im Zelt, bedingt durch den  Dauerregen. Aber lieber so als andersrum denn die Nullarbordurchquerung war gerade die ersten Tagen bedingt durch das “schlechte Wetter ” entspannter als angenommen. Unsere Mittagspausen dauerten teilweise über 3 Stunden da wir immer wieder nette Bekanntschaften machten. Hier und da wird uns Tee, Kaffee oder Wasser angeboten. Dadurch wurde uns eine Nullarborsorge mehr von den Schultern genommen. Denn wenn wir konnten hatten wir immer so um die 20 Liter dabei und füllten halt auf wenn es Gelegenheit dazu gab.

Nur konnten wir das nicht mit unserem Campinggas der sich die letzten Tage dem Ende zuneigte. Eigentlich hatten wir ja genügend dabei, nur bei dem lästigen Wind gehen nicht nur die eigenen Kräfte flöten sodern halt auch, wie in unserem Falle, Campinggas. Aber auch das wurde uns eigentlich unglaublicherweise “zugesteckt”. Von Peter und seiner Frau die die Nullarbor auch mal in Angriff namen. Ihre Tour wurde allerdings bedingt durch einen Unfall jäh beendet. Peter wurde von einen Caravan einfach abgeschossen und hat zum Glück mit Ausnahme kleinerer Blessuren überlebt. Der Polizei nach gehen viele Unfälle mit Radfahrern nicht so glücklich aus. Wenn die beiden nun mit ihrem Campervan die Nullarbor kreuzen haben sie noch extra Proviant oder Sonstiges mit um anderen Radfahren auszuhelfen. An dieser Stelle nochmals unser Dank an die beiden.

Es gibt aber auch in relativ regelmäßigen Abständen Tankstellen mit Campingplatz und Imbissbuden. Bei denen kann man seine Fettdepots wieder auftanken, Schweiss und Staub vom Körper abduschen und die Wettervorersage gibt es gratis dazu.

Nach ca 1100 Kilometern kommt mit Penong auch wieder an eine richtige wenn auch kleine  Ortschaft. 80 Einwohner gibt es im City Center und ein Geschäft in dem wir unsere extrem knapp gewordenen Vorräte wieder aufstocken konnten. Ab hier gibt es wieder Farmland und nach Ceduna war es auch nicht mehr weit mit dem Erreichen dieser wir dann auch offiziell die “Nullarbor” durchkreuzt hatten.

Tja....

Tja….

Roadtrain

Roadtrain

Nullarbor

Nullarbor

Nullarbor

Nullarbor

Regentag im Zelt

Regentag im Zelt

Die Strasse wird auch als Landebahn des Royal Flying Doctor Service genutzt

Die Strasse wird auch als Landebahn des Royal Flying Doctor Service genutzt

Die längste schnurgerade Strasse in Australien

Die längste schnurgerade Strasse in Australien

auf der Nullarbor

auf der Nullarbor

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Emus

Emus

Tagesdistanz

Tagesdistanz

Ankunft in Südaustralien

Ankunft in Südaustralien

Vorsicht vor kreuzenden Kamelen, Wombats und Känguruhs!

Vorsicht vor kreuzenden Kamelen, Wombats und Känguruhs!

Blick auf die Steilküste

Blick auf die Steilküste

auf der Nullarbor

auf der Nullarbor

Nullarbor Plain

Nullarbor Plain

So hatten wir uns die 1200 Kilometer der Nullarbor-Durchquerung vorgestellt...

So hatten wir uns die 1200 Kilometer der Nullarbor-Durchquerung vorgestellt…

Dingo

Dingo

Peter und seine Frau die uns mit Campinggas aushalfen

Peter und seine Frau die uns mit Campinggas aushalfen

Bla, bla, bla...

Bla, bla, bla…

nette Pause zum Abkühlen irgendwo vor Ceduna

nette Pause zum Abkühlen irgendwo vor Ceduna

 

Ein Dankeschön an Georgina und Snapper bei Penong und Gaye und Bill aus Ceduna für die guten Übernachtungsmöglichkeiten auf ihren Farms und außerdem bedanken wir uns ganz herzlich bei:

Sean und Bec mit den Kids beiden denen wir hinter Penong einen tollen Abend hatten. Thanks guys :-)

Sean und Bec mit den Kids beiden denen wir hinter Penong einen tollen Abend hatten. Thanks guys :-)

bei Branton und Gary in der Schafscherscheune vor Ceduna

bei Branton und Gary in der Schafscherscheune vor Ceduna