Mit 25 Liter Wasser machten wir uns von Walvis Bay auf um die Namib Wüste zu durchqueren. Wir hatten einen späten Start und noch am Ortsausgang radelte uns Philippe wieder über den Weg der gerade aus Swakopmund kam. Er wollte die Nacht in Walvis bleiben aber würde versuchen uns die nächsten Tage wieder einzuholen.

So fuhren wir in die Wüste hinein die direkt hinter Walvis Bay beginnt. Die Strasse besteht aus Schotter welcher meist gut zu fahren war und die Landschaft ist zu Beginn flach und karg, später hügeliger und somit auch abwechslungsreicher.

Mit dem Wasser kamen wir bei dem trockenen und heißen Wüstenklima natürlich nicht weit und dadurch waren wir angewiesen auf Wasser dass uns von anderen Reisenden aus ihren Autos oder Reisebussen angeboten wurde. So hatten wir viele nette Begegnungen und kurze Schwätzerchen entlang der Strasse und langweilig wurde es in der Wüste sicherlich nicht.

Abends fanden wir wunderschöne idyllische Plätze zum Zelten und an Tag drei in der Wüste holte uns Philippe ein mit dem wir für die nächsten Tage zusammen radelten und viel Spaß gemeinsam hatten.

50 Kilometer vor Solitaire wurde die Schotterstrasse zu einem Disaster und so kamen wir erst einen Tag später wie gedacht und entsprechend müde in Solitaire an. Solitaire ist auf allen Karten und Straßenschildern als Ortschaft eingetragen, ist aber lediglich eine Privatfarm die zu einer Lodge mit Restaurant, Bäckerei, Tankstelle und Campingplatz umfunktioniert wurde. Vor allem die Bekanntschaft mit Paul, einem Amerikaner der gerade dort Urlaub machte, und seinem Freund Pascal, Mitbesitzer der Anlage, ließ uns die Strapazen schnell vergessen. Mit Paul und Pascal, der bereits 4 Mal den Mount Everest bestieg, verbrachten wir einen schönen Abend in der nahegelegenen Gästefarm und am nächsten Morgen lud uns Paul zu einem Rundflug mit seiner kleinen Maschine ein. Was für ein Erlebnis! Vielen herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle.