Von Sossusvlei bis zum Orange River, 28.10.-22.11.2015

Namibia | 4. Januar 2016 17:13

Was Namibia zu einer herrlichen Radreise-Destination macht ist die ausgleichende Balance zwischen Weite und Einsamkeit, eingehüllt in herber Naturschönheit, und den in guten Abständen wiederkehrenden Oasen in Form von Gästehäusern inmitten eben dieser Wüstenlandschaft.

So standen wir vor der Abzweigung zur Namib Desert Lodge die an den Flanken der versteinerten Dünen der Namibwüste eingefügt wurde. Die Gondwana Group hatte uns wieder eingeladen und so vearbschiedeten wir uns vom lieben Philippe in der Hoffnung ihn bald wieder irgendwo einzuholen. Der Grund unserer Einladung für die Hotelgruppe ist ja Marketing für umweltbewusstes Reisen und ein ökologischer Umgang mit natürlichen Resourcen wo das Hauptaugenmerk auf wiederaufbereitetes Wasser liegt.

Als Dagmar das Bett hütete lag Mete am Swimmingpool. Da es früher Mittag war hatten wir die Anlage fast für uns alleine. Die einen waren schon abgerereist und die neuen Gäste noch nicht da. Doch trifft man Individualreisende wie Jochen und Lydia. So kamen Mete und die beiden ins Gespräch und es stellte sich heraus dass die beiden fürs WDR arbeiten und Jochen fragte ob wir ein Interview geben würden. Er macht gerade eine wöchentliche Show in der es ums realisieren von Lebensträumen geht. Es sollte irgendwann im Januar oder so ausgestrahlt werden.

Von hier aus war es gerade eine Tagesetappe zu dem Wahrzeichen Namibias, den Dünen von Sossusvlei. Hier gibt es die höchsten Dünen der Welt und das Deadvlei (Tote Senke). Das Deadvlei ist so sureal als ob es von Salvatore Dali dahin gezeichnet wurde. Auf unserem Campingplatz lernten wir Caroline und Jochen kennen und die beiden nahmen uns ihn ihrem Wagen mit in den National Park. Eine atemberaubende Landschaft kann man nur sagen. Die Dünen sind wir nur zum Teil hoch geklettert denn wir wollten unsere Beine nicht mehr als nötig strapazieren denn es liegt ja noch einiges zu Radeln vor uns.

Vor zig Jahren haben wir mal eine Dokumentation über die Gästefarm Helmeringhausen im deutschen TV gesehen und da sie auf unserer Route lag freuten wir uns schon richtig darauf ein paar Ruhetage dort einzulegen und uns die Wampe mit Leckereien voll zu schlagen. Doch dort angekommen kam uns eine bedrückende Stimmung entgegen. Wir fragen an der Rezeption die gerade vom 10-jährigen Sohn besetzt war nach einem Zeltplatz, da gröhlte es von hinten “Nur Zimmer!!!”. Aha jut, also auf dem Campingplatz gibt es wohl nichts mehr? Der ist zwar leer aber es könnte ja sein dass sie einen Touristenbus mit Adventure-Campern erwarten. Also aßen wir einen Apfelkuchen, angeblich den besten von ganz Namibia, aber da sind wir andere meinung. Als wir beim Chef bezahlen und gehen wollten fragte eine deutsches Touristenpaar nach einem Campingplatz und siehe da, für die gab es Platz!??? Wir dachten dass sie uns vielleicht falsch verstanden hätten, aber das hatten sie nicht. Die feinen Herrschaften möchten offensichtlich keine Fahrradtouristen bei sich haben. Später hörten wir dass sogar schon ganze Familien, die mit ihren Kindern auf einer Fahrradreise waren, weggeschickt wurden. Uns macht es nichts aus draussen im Busch zu zelten und so haben wir auch das Geld gespart,  aber es gibt bestimmt den ein oder anderen der da Angst hat und der nächste Platz zum Zelten ist über 70 Km entfernt. Draussen wurden wir von einem netten Pärchen aus D-Land angesprochen. Er organisiert Rennradtouren auf Mallorca und so quatschten wir mit den beiden und verließen dann den sehr komischen Platz und schlugen unser Zelt ca 10km weiter neben der Straße auf.

All die Unannehmlichkeiten die wir in Helmeringhausen hatten wurden auf der Gästefarm Tirool wettgemacht. Hermien hat uns wirklich sowas von bemuttert. Unser Dinner, Oryxfilet wurde mit Kerzenlicht an unseren Picknicktisch gebracht, zum Frühstück gab es u.a.hausgemachte Würstchen, und Kaffee wurde mehrmals am Tag frisch gebrüht. Hermien zeigte uns auch wie man Wurst selber herstellt. Sie möchte einfach Zeit haben für ihre Gäste und von daher hat sie nur drei Campingplatze und macht das auch nur zum Spaß an der Freud. Etwas komerzielles hinstellen möchte sie nicht. Die Lage ihrer Farm ist unschlagbar und die ca 40 km enfernten Berge wirken so nah als ob man sie anfassen könne.

Auf unserem weiteren Weg waren wir nochmal Gäste der Gondwana Group. Diesmal in Klein Aus Vista. Der Manager Piet der Gondwana Lodge ist auch leidenschaftlicher Radfahrer und war sehr erfreut andere Radler bei sich als Gäste zu haben. An dieser Stelle möchten wir uns sehr bei der Gondwana Group für ihre Gastfreundlichkeit bedanken und können ihre Anlagen wirklich wärmstens empfehlen.

In Rosh Pinar dachten wir würden wir Philippe wiedersehen denn er war eigentlich nur einen Tag vor uns. Rosh Pinar ist so eine Ortschaft die von den Minenbetreibern für ihre Mitarbeiter hingestellt wurde. Hier können sie nahe zu kostenfrei wohnen und so wie sie in der Mine aufhören zu arbeiten müssen sie auch wieder Platz für den nächsten machen. Einen Campingplatz gab es hier nicht und so versuchen wir ein günstiges Hotel zu finden. Aber beim Ersten gab es keine Zimmer mehr und beim Zweiten war nur der Wachmann da. Dieser brachte uns dann gegenüber zu einem weiteren Gästehaus und auch hier das gleiche, kein Betreiber oder Rezeptionist war aufzufinden.

Ok also weiter zur vierten Option. Auf dem Weg dorthin winkten uns zwei Leute sehr erfreut aus ihrem Auto zu und stoppten keine 100 Meter weiter vor ihrem Haus. Die Frau kam raus und war sehr begeistert Reisende auf dem Rad zu treffen. Sie waren sich nicht sicher wie man denn zum vierten Hotel hinkommt aber fragten uns warum wir denn nicht anstelle des Hotels bei  Ihnen bleiben. Susan heißt die gute Frau, ihr Mann Willy ist ein Angestellter der Mine. Mit ihnen und ihren zwei Kindern Henri und Suwe verbrachten wir dann den Abend und tags drauf machten einen Ausflug zum Orange River.

Als wir dann mit den Rädern am Gate zum Orange River standen hörten wir dass der Philippe tags zuvor hir durch radelte. Also gab es noch Hoffnung ihn noch vor unserer Ausreise wieder zu treffen. Die Strecke am Fluß entlang war sehr schön und immer wieder kreuzten Paviane den Weg und rannten die Berge hoch. Unser Zelt schlugen wir in etwas Abstand zum Fluß im Busch auf. Die vielen Fußabdrücke die wir hier sahen hätten genauso gut auch von einem Zoo sein können. Besonders interresant fanden wir die großen Abdrücke von Wildkatzen, dass es hier Leoparden gibt hatten wir schon gehört.

Bevor wir nach Südafrika rüberfahren würden, wollten wir uns noch in Grenznähe auf einem Campingplatz  für ein paar Tage ausruhen. Als wir etwas außerhalb von Aussenkehr den Campingplatz einer Traubenfarm begutachteten sahen wir Philippes Fahrad und Zelt. Er war gerade an der Theke und unterhielt sich mit einem anderen Gast über uns. Haben wir ihn also doch noch erwischt! :-) Einige Tage verbrachten wir noch zusammen bevor wir dann Richtung Grenze nach Südafrika fuhren während Philippes Weg ihn wieder nach Norden führen würde.

Vielen Dank an die Namib Desert Lodge für die Einladung :-)

Vielen Dank an die Namib Desert Lodge für die Einladung :-)

Springböcke

Springböcke

bei Sossusvlei

bei Sossusvlei

Düne 45

Düne 45

Düne 45

Düne 45

Dead Vlei

Dead Vlei

Caroline und Jochen

Caroline und Jochen

Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

Unser Zeltplatz auf der Gästefarm Tirool

Unser Zeltplatz auf der Gästefarm Tirool

Vielen Dank an die Gondwana Group für die Übernachtung in Klein-aus Vista

Vielen Dank an die Gondwana Group für die Übernachtung in Klein-Aus Vista

starke Winde

starke Winde

Ausflug mit Willy, Susan, Henri und Suwe zum Orange River

Ausflug mit Willy, Susan, Henri und Suwe zum Orange River

am Orange River

am Orange River

Weg zum Orange River

Weg zum Orange River

der Orange River

der Orange River

am Orange River

am Orange River

unterwegs

unterwegs

am Orange River

am Orange River

Aussenkehr

Aussenkehr

Langsam Fahren, die Trauben schlafen gerade!

Langsam Fahren, die Trauben schlafen gerade!

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