Ausflug nach Palenque, 4-7/4/11

Mexiko | 11. April 2011 01:24
Von Tuxtla aus machten wir unseren ersten Seitenausflug seit Beginn unserer Reise. Wir mieteten uns ein Auto und ließen die Fahrräder stehen. 
 
Stundenlang ging es ins tiefe Bergland hinein, hindurch durch etliche Indigena-Siedelungen. Die Menschen hier leben zum Teil noch sehr traditionell was auch an der Kleidung der Frauen zu sehen ist. Ein sehr einfaches und geschäftigtes Leben. Jeder geht so seinen Beschäftigunen nach, wir werden in unserem Auto kaum wargenommen.  

  

An einer Weggabelung sammelten wir ein sehr junges Indigena Pärchen mit einem kleinen Baby auf dem Arm auf und fuhren sie weiter bis in ihr Dorf. Geredet wurde nicht viel, sie schienen sehr schüchtern und zurückhaltend waren aber sehr dankbar für die Mitfahrgelegenheit die Ihnen bei großer Hitze eine gute Wanderung erspart hatte.  

Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße bot sich uns ein etwas skurilles Bild. Wir sahen drei Indigena Frauen welche auf ihrem Rücken einen Stapel Holz schleppten welches gehalten wurde von einem Band um ihre Stirn. Das hatten wir auf dem Weg schon des öfteren gesehen. Das Interessante hierbei war das am Ende des Weges drei Männer bei einem noch leerem kleinen Lastwagen beschäftigungslos herumstanden und offensichtlich darauf warteten dass die Frauen mit dem schweren Holz endlich bei ihnen eintreffen. Die Aufgabe der Männer schien dabei zu sein später das Holz wegzufahren. Wie man sieht scheint die Welt hier oben noch in Ordnung zu sein. Alle Arbeiten werden gerecht aufgeteilt. Drei Frauen tragen das Holz und drei Männer fahren einen Pickup.  

  

  

Wer ein kleines Geschäft an der Durchfahrtstrasse hat versucht das wenige zu verkaufen was er anzubieten hat. Besonders nett fanden wir hierbei die Tankstellen:  

  

Insgesamt waren wir in einer anderen Welt unterwegs die wir so in Mexiko noch nicht gesehen hatten.  

Unser Ziel war Palenque welches wir am Vormittag des nächsten Tages besuchten. Die Maya Stätte stammt aus dem 7. Jahrhundert, wurde jedoch bereits im 9. Jahrhundert wieder verlassen worauf der Dschungel die Ruinen verschlung. Bis heute sind nur etwa 5% der Ruinen freigelegt der Rest ist noch vom Dschungel überwuchert. Die Ruinen von Palenque und die Landschaft mit seiner bunten Tierwelt sind einfach faszinierend. Unser Prädikat als Kulturexperten: Äußerst empfehlenswert!  

  

  

  

  

  

  

  

Später legten wir noch einen Stop bei dem wunderschönen Wasserfall Misol-Ha ein und genossen ein Bad im herrlichen Pool vor dem Wasserfall. Dann ging es zurück nach Tuxtla.  

  

Etwas schade fanden wir es am Ende dann doch dass wir die Tour nach Palenque aus Zeitgründen nicht mit dem Fahrrad machen konnten, aber so ermöglicht es uns noch vor Ostern Guatemala zu erreichen um das erste World Vision Projekt zu besuchen.  

Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren Couchsurfing Gastgebern Jessica und Edwin bedanken, deren Gäste wir für unsere Zeit in Tuxtla sein durften und bei denen wir während unseres Ausflugs nach Palenque unsere Fahrräder und nicht benötigten Packtaschen sicher unterstellen konnten.  

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