Abschied von den USA, 2/12-10/12/2010

USA | 11. Dezember 2010 02:27
 
So langsam nähern wir uns der mexikanischen Grenze und so wurde es Zeit für letzte Vorbereitungen und Einkäufe. So manches hatten wir uns einfacher vorgestellt… Naja nach vielen Bemühungen hat dies dann doch noch geklappt, dank unseren Freunden Bob und Bev aus Vista.
 
Bob und Bev sind gute Freunde von Bob und Janet aus Lompoc von denen wir euch schon berichtet hatten. Nachdem die beiden schon so viel von uns gehört hatten wollten sie uns unbedingt auch persönlich kennenlernen und luden uns zu sich nach Vista ein. Dort verbrachten wir eine ganze Woche und die zwei standen uns super hilfreich zur Seite bei all unseren Vorbereitungen. Vieles hätten wir ohne ihre Hilfe gar nicht mehr organisiert bekommen. Bob ist sicherlich einer der wenigen Menschen im Umkreis von 100 Kilometern der jetzt weiß wie man das Öl in der Rohloff Nabe wechselt. 
 
Die Lieben hatten große Freude daran uns ausführlichst ihre Gegend zu zeigen und so kam es das wir gemeinsam mit den beiden unsere erste “richtige” Touristen-Sightseeing-Tour seit Beginn unserer Reise machten: die San Diego Trolley Tour welche durch das Zentrum und zu den historischen Stätten der Stadt führt. 

San Diego hat einen ganz eigenen und gemütlichen Charme und hat uns sehr gefallen. Besonders die Altstadt wo man sieht wie es hier vor ca. 200 jahren aussah.

 

Im Laufe der Woche lernten wir auch viele Freunde der beiden kennen, u.a. bei der Party die am Samstag extra für uns stattfand und zu der Freunde und Nachbarn eingeladen waren, und bei dem Besuch der “Rockettes Christmas Show”, einer weltberühmten Präzisionstanz Performance Show aus New York zu der Dagmar zusammen mit Bevs Freundinnen ging.

 

Der Abschied viel uns schwer als wir aufbrechen mußten in Richtung El Cajon, welches unser letzter Stop sein sollte vor der mexikanischen Grenze. Frisch ausgeruht fuhren wir los, ahnungslos welche Strapazen uns auf dem Weg erwarteten.

Nachdem wir bereits um die 40 Kilometer auf einfacher, nicht zu viel befahrener Strecke zurückgelegt hatten, bogen wir ein in Richtung Sycamore Canyon. Die Straße die wir uns ausgesucht hatten entpuppte sich bald als astreine Mountainbike-Strecke! Wenn ihr schon mal auf ner Mountainbike-Strecke mit dem Rad unterwegs gewesen seid, könnt ihr euch vielleicht vorstellen was dies für uns bedeutete: Ein schmaler Pfad mit extrem unebenem, sandigem und steinigem Boden. Mit unseren vollbepackten Rädern hatten wir gar keine Chance hier gut durchzukommen. Da es jedoch zum umdrehen bereits zu spät war, und ein Mountainbikefahrer meinte “das würde schon gehen”, wagten wir es. Es endete damit das wir die ca. 12 Kilometer lange Strecke die Fahrräder mehr schoben als fuhren, und da wir so nur sehr langsam vorankamen wurden wir bald von der Dunkelheit eingeholt. Als wir nach Ewigkeiten die ersten Lichter des nächsten Ortes sahen, und weitere gefühlte Ewigkeiten später wieder festen Boden unter den Füßen hatten, waren wir doch sehr froh.

 

Jetzt verbringen wir unseren letzten Tag in El Cajon und genießen nochmals die Annehmlichkeiten eines hiesigen Motels, bevor wir uns dann in das nächste große Abenteuer Mexiko stürzen oder besser gesagt pedalen.

An dieser Stelle möchten wir uns aus den USA verabschieden und bedanken uns für die tolle Zeit die wir dank den freundlichen, herzlichen und offenen Menschen hier verbringen durften. Die USA ist definitiv ein Land welches wir jedem von euch als Reiseland empfehlen können.

 

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