Von Xela nach Antigua, 16-27/5/11

Guatemala | 28. Mai 2011 05:14

   

Die letzte Woche in Xela konnten wir uns gut auskurieren und Ende der Woche, nach nun mehr als 4 Wochen und 100 Stunden Spanischunterricht, war der Moment gekommen als uns unsere Magenparasiten erlaubten uns von unserer sehr guten Sprachschule Sakribal und unserer lieben “Mama auf Zeit” (Aldina) zu verabschieden. 

 

 

So ging es dann nach nem wie immer leckerem Frühstück, welches Aldina uns zauberte, und reichlichen Umarmungen mit ihrer Familie raus aus der Stadt, die bestimmt noch keinen Schönheitspreis gewonnen hat, in Richtung Alaska. So heißt die Gegend um den auf 3000 Meter hohen Pass den wir so gegen Mittag hinter uns brachten. 

Alaska gehört sicher zu einer der interressantesten Gegenden der Welt, auf jeden Fall für uns. Es gibt zig Indigena Dörfer in den umliegenden Bergen wo sich die Menschen nach wie vor in ihrer urtühmlichen Sprache wie Quiche, Mam, etc. verständigen. So war es interessant zu sehen als Dagmar beispielsweise eine junge Indigena Frau ansprach, diese weniger Spanisch sprach als Dagmar. 

Auf dem Weg trafen wir auf Juan einem Indigena der, nachdem Mete ihn fast schwindelig geredet hatte, uns sogar gegen eine kleine “Bearbeitungsgebühr” gestattete ihn und seine Kinder auf unserer Kamera zu verewigen. Juan war dem Spanischen nicht ganz mächtig und erklärte uns das er sich mit seinen Kindern in Kekchi oder so ähnlich unterhält. Das finden wir übrigens super den so erhalten sich die Indigena noch ihre eigene Kultur wo natürlich die Sprache neben der Tracht (jedes Dorf hat seine eigene Tracht) und den Maya Gesetzen eine große Rolle spielt. 

 

Aber man merkt dass auch hier die Moderne näher rückt, denn hier und da sehen wir junge Indigena Leute die zwar noch in ihrer Indigena Sprache (wir verstehen kein Wort) aber mitten auf der Straße über ihr Blackberry (haben wir noch nie besessen) am telefonieren sind. Oder noch ein lustiges Bild welches uns in Xela begegnet ist: Im großen modernen Shopping-Center La Pradera sitzen ganze Indigena Familien zusammen beim McDonalds und essen ihre Burger mit Pommes (leider hatten wir unsere Kamera nicht dabei, denn dass wär ein Bild für die Ewigkeit geworden). 

Als wir nach einem ziemlich faszinierenden und auch langen Tag auf ein Hotel trafen ließen wir uns dann für die Nacht nieder. Hier waren wir nun auf der Höhe des Lago de Atitlan und so machten wir am nächsten Tag einen Ausflug dort hin. Angepeilt haben wir erstmal Panajachel, auch “Gringo-Town” genannt wegen der vielen amerikanischen Touristen. Wir dachten daran vielleicht zu einem der um den See verteilt liegenden Dörfer mit einer Lancha rüber zu setzen. Aber dann war es so angenehm hier, mit den vielen kleinen Cafes und Restaurants und den vielen Indigenas die auf eine sehr freundliche und unaufdringliche Art versuchen ihre kunterbunten Waren an die Touristen zu verkaufen, dass wir es bei Panajachel beließen. 

 

 

Dann ging es weiter nach Antigua, der ehemaligen Hauptstadt von Guatemala im kolonialen Stil, welche wir nach einem etwas über 100km Radeltag erreichten nachdem wir eine Abzweigung verpasst hatten und so noch ein paar extra Kilometer dranhängen mußten. 

 

Hier trafen wir uns wieder mit Cecilio Martinez von World Vision. Er fragte uns ob wir am nächsten Morgen zum Rathaus mit unseren beladenen Rädern kommen können: “Es sind einige Leute dort die euch gerne kennenlernen und vielleicht auch einige Fragen stellen möchten”. Klaro nix problema für uns, meinten wir, und fuhren am Morgen wie gewünscht beim Rathaus vor. 

Als wir den Saal im ersten Stockwerk des Rathauses zusammen mit Cecilio betraten staunten wir nicht schlecht. Es erwarteten uns dort etwa 10 Reporter, ein TV/Radio-Team und die Vertreter der Stadt Antigua. Hier wurden wir ganz offiziell begrüßt und nach einer perfekt einstudierten Rede zu Ehrenbesuchern der Stadt erklärt und bekamen sogar entsprechende Ehren-Urkunden überreicht. Da ist selbst der Mete rot geworden, hehe. 

 

Anschließend durften wir die Fragen der Reporter bezüglich unserer Fahrradweltreise und unseres Engagements für World Vision beantworten. Dies machten wir natürlich sehr gerne. 

 

Die Urkundenübergabe wird heute Abend hier in Antigua im lokalen Fersehen ausgestrahlt und auch in mehreren Zeitungen wird dies erscheinen so wie in der heutigen Ausgabe vom 27. Mai 2011 in der hiesigen Zeitung “Nuestro Diario”: 

 

Wenn möglich werden wir euch die Austrahlung im Fernsehen und auch die Links zu den Online Versionen der Zeitungsartikel nachreichen. 

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei Cecilio und seinem Team für all die Unterstützung und Ermöglichung dieses für uns einmaligen Ereignisses. :-)  

 

 

 

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