Westküste und Abschied von NZ, 16.2.-30.3.2015
Über die Westküste, vorbei an glasklaren Seen, Regenwäldern, Gletschern und Wasserfällen und Millionen von Sandflies, fuhren wir nach Picton von wo aus wir die Fähre nach Wellington auf die Nordinsel nahmen.
In Wellington war unsere Reise mit den Rädern durch Neuseeland beendet denn für die nächsten Wochen hatten wir andere Pläne gemacht.
Ein paar Tage pausierten wir bei unseren Warmshowers Gastgebern Julie und Thomas in Island Bay, im Süden von Wellington. Ihr Haus befand sich auf einem Hügel und bei klaren Wetter konnte man sogar bis zur Südinsel schauen.
Während unsere Räder und das meiste unserer Ausrüstung in Wellington blieben fuhren wir mit dem Bus nach Auckland denn für die nächsten 10 Tage besuchten wir hier einen Vipassana Meditationskurs. Dies war eine tolle Erfahrung welche wir sehr empfehlen können.
Auf dem Rückweg nach Wellington legten wir noch einen Zwischenstopp in Rotorua ein. Hier leben die Menschen wortwörtlich auf heißem Boden und überall in der Umgebung gibt es heiße blubbernde Erdlöcher oder Quellen. An einem Platz in einem Maoridorf konnten wir sogar beobachten wir das kochende Wasser sich so langsam durch den Asphalt durchfrisst. Das ganze hat aber auch Vorteile und so haben die Bewohner von Rotorua immer heiß Wasser und warme Wohnungen.
In Rotorua lernten wir auch Susanne über Couchsurfing kennen. Die 67-Jährige hat schon in vielen Ländern der Welt gelebt bevor sie vor ein paar Jahren nach Neuseeland zurückkehrte. Aber anstatt sich zur Ruhe zu setzen bringt sie Immigranten englisch bei.
Am 30.3. hieß es dann Bye Bye Neuseeland. Auch wenn wir viele nette Begegnungen und Erlebnisse hier hatten ist Neuseeland kein Land das wir nochmals mit dem Fahrrad bereisen müssen. Vieles der Landschaft, auch wenn es hier natürlich sehr beeindruckende Ecken gibt, kann man auch anderswo sehen und da die Leute im Allgemeinen zwar sehr freundlich aber eher zurückhaltend sind, ist das Reisen hier schon fast ein wenig langweilig. Es ist vielleicht eher ein Land das man mit einem großen Budget und von Touri-Attraktion zu Touri-Attraktion bereisen muss um es auch über ein paar Wochen hinweg interessant halten zu können.
Bis Mitte Mai machen wir nun eine schöpferische Pause in Südostasien bevor es auf einem neuen Kontinent weitergeht.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an Nevel und Michelle für den Platz zum zelten in der Nähe von Murchison (Südinsel).