Sucre – Stopover Deutschland zur Genesung, 21/10-10/11/2012

Bolivien2 | 9. November 2012 15:14

Die Salmonellen und Mangelerscheinungen waren behandelt und laut erneuten Laborergebnissen geheilt und dennoch fühlten wir uns immer noch nicht gesund.  Nachdem wir nun 2 Monate krank und ohne Radfahren in Bolivien verbracht hatten, unsere Aufenthaltserlaubnis sich dem Ende neigte und sich langsam auch die Regenzeit ankündigte mußten wir eine Entscheidung fällen, die schwerste seit Beginn der gesamten Tour: Wir buchten einen Rückflug nach Deutschland um uns dort auch nochmal medizinisch durchchecken zu lassen und in Ruhe wieder gesund zu werden.

Wir verstanden nicht warum wir uns immer noch so schlapp fühlten und bereits nach ein paar wenigen Schritten immer noch nach Luft schnappen mussten. Da fiel Dagmar einer unserer Campspots in Brasilien ein, in einer großen ehemaligen Küche einer Kirchengemeinde welche fast wie eine große Halle war und zu einer Seite hin offen. Wir hatten unser Zelt zwar im sauberen Eingangsbereich aufgestellt, aber weiter innen hatte es nur so von Tauben gewimmelt.

Also gingen wir nochmals zu unserem Arzt in Sucre der meinte es sei sehr unwarscheinlich dass wir uns dort was eingefangen hätten aber als er dann doch die Tests machte stellte er dann tatsächlich auch noch einen Pilzbefall bei uns fest….also gab es wieder neue Medikamente und neue Hoffnung doch endlich bald wieder gesund zu sein. Aber auch nach nun etwa einer Woche mit den neuen Medikamenten trat bislang noch keine wesentliche Besserung ein und laut unserer Internetrecherche scheinen wir auch schon wieder die falschen Medikamente bekommen zu haben. Nur sind wir nicht mehr so schnell außer Atem was aber auch daran liegen kann dass wir die Höhen der Anden inzwischen hinter uns gelassen haben.

Nun befinden wir uns auf dem Weg nach Deutschland, mit insgesamt 4 Flügen über Cochabamba, Santa Cruz de la Sierra, Sao Paulo und Rio de Janeiro. Alles ist sehr anstrengend und so sind wir froh dass wir zwischen den Flügen jeweils 1-2 Erholungstage einschieben konnten um wieder ein paar Kräfte zu sammeln. Wir können nur hoffen dass auch unsere Fahrräder dies unbeschaden überstehen da die Fahrradkartons die wir in Sucre lastminute auftreiben konnten alles andere wie stabil sind und schon mal bessere Tage gesehen hatten.

Wir hoffen sehr dass wir in Deutschland schnell wieder auf die Beine kommen so dass wir hoffentlich im Dezember unsere Tour fortsetzen können. Wir haben uns noch nicht genau entschieden von wo wir weiterfahren möchten, hängt auch ein wenig davon ab wann wir weiterfahren können, aber wir haben schon verschiedene Ideen von fast allen Kontinenten aus. Irgendwann werden wir im Laufe unserer Reise aber auch nochmal nach Südamerika zurückkommen um auch noch das letzte Stück von Bolivien bis nach Feuerland zu radeln.

An der Copacabana in Rio de Janeiro

Nächste Seite »