Zum Lago de Nicaragua, 14/6-3/7/11

Nicaragua | 9. Juli 2011 01:56
  

 

Von El Sauce aus radelten wir nach Leon. Genauso wie der Weg nach El Sauce war dieser einfach wunderbar idyllisch und wir genoßen ihn sehr. Auch wenn wir uns jetzt wieder auf geteerten Straßen befanden herrschte dennoch wenig Verkehr und so konnten wir die Umgebung in vollen Zügen genießen. Die ganze Zeit hatten wir tolle Ausblicke auf zahlreiche aktive und inaktive Vulkane mit teilweise tollen Eruptionen. Besser gehts doch gar nicht.  

  

  

In Leon angekommen wollten wir einen Ruhetag einlegen um uns von den Strapazen der letzten Tage die der Besuch des WV Projektes in El Sauce mit sich brachte ein wenig zu erholen. Aus dem einen Ruhetag wurden dann leider 14 Krankeitstage in denen wir uns so ziemlich nur von unserem Hotelzimmer, ins Restaurant im vorderen Teil des Hotels und zum Supermarkt um die Ecke bewegten. Ganz schön langweilig und dementsprechend froh waren wir als wir dann endlich aufbrechen konnten. Die letzten Tage vor unserer Weiterfahrt hatte es uns ganz schön in den Beinen gekribbelt und wir wollten nur noch weiter.  

  

  

Auf dem Weg zur nächsten Kolonialstadt Granada mußten wir irgendwie an Managua vorbei. Unsere Karte zeigte uns kurz vor Managua eine Straße die um die Stadt herumführt und diese wollten wir nehmen um den Verkehr, Lärm und eventuelle verrufene Gegenden in der Hauptstadt zu vermeiden. Auf einmal standen wir jedoch mitten in Managua. Die Umgehungsstraße mußten wir irgendwie verpaßt haben. Umkehren und nach der Straße suchen war keine Option mehr, also gings mitten hindurch . Der Verkehr und die Abgase waren fürchterlich und wir waren froh nach etwa 15 Kilometern die Stadt und deren Außenbezirke hinter uns gelassen zu haben.  

Granada präsentierte sich uns schnell mit ihren zwei Gesichtern. Zum einem gab es das saubere und schöne Zentrum und die Touristenzeile mit zahlreichen Bars, Restaurants und Hotels wo eins schöner ist als das andere, jedoch nur zwei Straßen weiter sah die Welt schon ganz anders und heruntergekommen aus, viele lungerten auf der Straße herum. Im Vergleich zu Leon gab es hier viele die auf der Straße betteln. In der Einfahrt neben unserem Hotel schliefen ca. 10 Leute auf dem Boden. Wir haben leider nicht rausbekommen ob das Tagelöhner sind oder sonst welche die ohnehin auf der Schattenseite des Lebens geboren sind. Glücklich wirkte keiner von ihnen.  

  

Unser weiterer Weg führte uns nun weitestgehend um den Lago de Managua herum. Hier und da hatten wir superschöne Ausblicke auf den See und die Insel Ometepe welche sich in der Mitte des Sees befindet und aus zwei Vulkanen besteht. Kurz vor der Grenze hatten wir noch einen sehr netten Frühstücksstop in der La Joya Eco Community mit ebenfalls tollem Ausblick. Und dann waren wir auch schon in Costa Rica.  

  

Auch wenn es hier und da die ein oder andere nicht so gute Ecke in Nicaragua gibt (vor allem in Grenznähe nach Honduras und um Managua herum) und vieles in diesem armen Land zwei Gesichter hat fühlten wir uns hier im Großen und Ganzen sicher und wohl. Wir werden Nicaragua auf jeden Fall wegen der vielen freundlichen Menschen und den wunderschönen (Vulkan)-Landschaften in Erinnerung behalten.  

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