Die Redwoods

USA | 25. Oktober 2010 01:13
 
Nachdem wir nun die 5000 Kilometer Marke und uns selbst überschritten hatten freuten wir uns jetzt nach all der Bergkletterei auf die Strand- und Landschönheiten Kaliforniens.
  
Hier standen wir nun am Meer bei Cresent City, unserer ersten kalifornischen Ortschaft. Das Wetter gab sein Bestes dazu dass wir uns bei ca 30 grad Celsius und einer leichten Nordbrise gleich wohl fühlten. Desweiteren sind wir nun nicht mehr die Exoten die mit ihrem Fahrrädern durchs Inland von Washington und Oregon kurvten, im Gegenteil zwischen den vielen Landstreichern und Radtoureros fallen wir gar nicht mehr so auf. Wir freuen uns uns nun wieder mit anderen Radreisenden austauschen zu können. 
 
 
Von hier aus sollte unser Weg in die Redwoods führen. Hier in der Gegend also im Redwood National und State Park gibt es die spektakulären, über hundert Meter hohen und bis zu 2000 jahre alten Mammutbäume. Die Gegend hier ist absolut atemberaubend und die Bäume strahlen eine unglaubliche Mystik und Ruhe aus. Es macht Spass unter Ihnen entlang zu radeln und wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Die Redwoods gehören definitiv zu den spektakulärsten Plätzen an denen wir bis jetzt waren. Schade nur, dass man diese Atmosphäre gar nicht so richtig in einem Foto einfangen kann damit sie den majestetischen Bäumen gerecht werden könnten. 
 
  

 

 

Und weil sie so spektakulär sind beschlossen wir ein paar Tage in Phillipsville am südlichen Ende der “Avenue of the Giants” (Allee der Giganten) zu verbleiben. 

 

Eigentlich wollten wir nur campen. Stattdessen bekamen wir einen sehr guten Deal im örtlichen Motel, und so zogen wir ein in unsere eigenen vier Wände, mit großem Bett, eigenem Badezimmer mit fließend Wasser und Fernseher. Erstaunlich wie sehr man diese Annehmlichkeiten zu schätzen gelernt hat! 

Wir freundeten uns schnell mit Wendi und Simon den Betreibern des Motels an und verbrachten schöne gemeinsame Stundem am hiesigen Fluss, bei unseren Spaziergängen durch die Franklin Grove der Redwoodwälder oder am Lagerfeuer im Hofe des Motels. Die beiden werden Ende des Jahres auf große Europareise gehen, und wir wünschen Ihnen dass sie dort genauso viele positive und unvergessliche Erlebnisse haben werden wie wir bis jetzt in den USA. 

 

Zu den Redwoods müssen wir an dieser Stelle noch eine traurige Randnotiz einfügen: Laut offiziellen Angaben existieren heute nur noch maximal 10% der ursprünglichen Waldbestände da der Rest im Laufe des letzten Jahrhunderts der Abholzung zum Opfer gefallen ist!

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