Bienvenidos a Mexico, 11-18/12/2010
In Ensenada wurden wir bereits von unseren, wohl bis auf Längeres letzten, Warmshower Gastgebern Tomas und Carmen erwartet. Auf der Suche nach ihrem Haus lernten wir die Lektion das wenn man einen Mexikaner nach dem Weg fragt, man auf jeden Fall eine Antwort bekommt und in irgendeine Richtung geschickt wird auch wenn dies eventuell total falsch ist. So bewegten wir uns im Kreis und brauchten schlussendlich über eine Stunde bis wir endlich da waren, obwohl wir beim Start unserer Suche nur ca. 50 Meter entfernt gewesen sind! Tomas und Carmen waren total liebe Gastgeber und wir bekamen jede Menge Informationen zu mexikanischen Geflogenheiten und dem hiesigen Essen. Da Carmen grosser Europafan ist tischte sie uns zudem leckere italienische Küche auf.
Kaum hatten wir Ensenada hinter uns gelassen wurde es etwas ruhiger auf den Strassen. Dennoch müssen wir ständig wachsam sein und den Verkehr im Auge behalten, denn die Fahrweise der Mexikaner ist anders und meist haben wir auch keinen schützenden Seitenstreifen mehr. Zudem gibt es viele Unebenheiten und Schlaglöcher oder Sand, Kiesel oder hier und da ein Tierkadaver auf der Fahrbahn. Auch vor den freilaufenden Hunden müssen wir uns in acht nehmen, da einige von ihnen Spass daran haben uns erst zu erschrecken und dann zu verjagen. Blöde hunde! Ab jetzt ist Schluß damit, wir streiken und bleiben einfach stehen! Selber Schuld.
Die Landschaft durch die wir hindurch fahren ist hügelig und karg, bietet jedoch wunderschöne Ausblicke.
Die Ortschaften sind kleiner und in den Mini Mercados (Mini Supermärkte) gibt es nur eine kleine Auswahl an Produkten. Dafür werden in den Ortschaften an jeder Ecke Tacos, Burritos und Co angeboten.
Die Eingeborenen begegnen uns sehr zurückhaltend. Wir haben den Eindruck dass jeder so seiner Arbeit nachgeht und mit sich selbst beschäftigt ist. Nur aus der sicheren Distanz oder dem eigenen Auto wird uns öfter mal zugewunken. Allerdings scheint es dass die Leute je weiter südlich wir fahren auch offener und redseliger werden, dafür sind Südländer ja bekannt
Heute sind wir in San Quintin angekommen, mit ca 15000 Einwohnern der bei weitem größte Ort für wohl die nächsten 400 Kilometer. Hier werden wir uns nochmals mit Lebensmitteln eindecken bevor es weiter in Richtung Süden und in die Wüste geht, die nach El Rosario anfängt. Auch mit Wasser werden wir zum ersten Mal seit den Weiten Alaskas sehr vorsichtig sein müssen und werden ab El Rosario dann extra Rationen an Wasser mit uns schleppen. Viel Spaß Mete