Huaraz, 23-26/11/2011
Nach Huaraz waren es nur noch 70 Kilometer von Caraz aus. Unterwegs stoppte uns Franco aus der Schweiz der mit seinem Motorrad auch auf Weltreise ist. Von der Schweiz aus ist er bereits einmal quer bis nach Japan gefahren, von dort nach Alaska geflogen und nun ebenfalls auf dem Weg nach Feuerland. Nach einem netten Plausch am Strassenrand ging es für jeden weiter gen Süden.
Positiv fiel uns auf dass seit wir wieder auf aspaltierter Strasse unterwegs sind die Autofahrer uns beim Überholen wesentlich mehr Platz lassen. Und auch so sind die Menschen hier in den Bergen um ein vielfaches freundlicher wie an der Küste.
Wettertechnisch hatten wir leider an diesem Tag nicht so viel Glück. Hatte am Morgen noch die Sonne geschienen zogen gegen Mittag dicke fette Regenwolken auf. Da wir jedoch auf jeden Fall unser Tagesziel erreichen wollten fuhren wir dennoch weiter und kamen schließlich gegen Abend klatschnass dort an.
Huaraz liegt auf etwa 3050 Metern über dem Meer. Relativ schnell merkten wir dass wir zuviel Zeit auf Seelevel an der Küste verbracht hatten und leider nicht mehr für diese Höhe akklimatisiert sind. Leichte Kopfschmerzen, Schwächegefühl und Kurzatmigkeit stellten sich ein und so machen wir hier für ein paar Tage eine Höhenanpassung um unseren kleinen roten Blutkörperchen Gelegenheit zu geben sich wieder fleißig zu vermehren.
Die Stadt ist der Ausgangspunkt für Bergsteiger in die Hochgebirgsregion Cordillera Blanca welche mit etlichen 6000er Bergen die höchste Gerbirgskette Südamerikas ist. Viele Touristen sehen wir dennoch nicht da die Klettersaison bereits vorbei und die Regenzeit angefangen hat.
