Huallanca bis Cerro de Pasco, 2-11/12/2011

Peru | 12. Dezember 2011 03:38

Als wir Huallanca verließen schien die Sonne wieder. Vorbei ging es an unzähligen kleinen, netten und idyllischen Indigenadörfern bis wir schließlich Huanuco erreichten.

Von hier aus fuhren wir wieder in Richtung Süden. Die Dörfer an denen wir nun vorbeikamen waren nun weniger freundlich. Stattdessen voll von Tagearbeitern die oftmals aus ihren Gruppen heraus allen Anstand, falls sie den jemals besessen hatten, verloren hatten und dementsprechenden Unsinn von sich gaben.

Da wir eine Verabredung mit Daniela einer Freundin aus Meerbusch hatten und es nicht rechtzeitung geschafft hatten uns mit ihr in Pucallpa wo sie mit ihrem Ehemann Alex für einige Jahre lebte und arbeitete zu treffen, fuhren wir auch an einem sehr verregneten Tag weiter in Richtung Cerro de Pasco, von wo aus wir einen Abstecher nach Lima machen wollten um uns nun dort mit ihnen zu treffen.

Der Regen, die Kälte und wieder einmal die dünne Luft hatten sehr an unseren Kräften gezerrt als wir Cerro de Pasco endlich im Dunkeln erreichten. Cerro de Pasco liegt auf 4300 Metern und ist somit die höchste Stadt der Welt und dementsprechende Temperaturen herrschen hier.

Da sich Dagmar erstmal von den Strapazen erholen mußte, aber Daniela und Alex nur noch ein paar Tage in Lima sein würden, kam es dass Mete schließlich alleine nach Lima fuhr was eine 8-stündige Busfahrt bedeutete. Das Wiedersehen war in einem Hostel in Miraflores, einem sehr reichen und vornehmen Stadtteil welcher direkt an der Küste liegt. Miraflores könnte auch locker irgendwo an der Mittelmeerküste Spaniens liegen, viele Touris, McDonalds, Burger King und Pizza Hut stachen dem dauerhungrigen Mete sofort ins Auge. Dies sind alles Läden die wir seit Monaten nicht mehr zu Gesicht bekommen hatten.

Lima an sich ist eine sehr chaotische, laute und nicht besonders sympathische Großstadt. Die Vororte sind zum Teil übelst heruntergekommen.

In Miraflores sieht man natürlich nichts von dem und ist glücklicherweise sehr sicher für Touris. Nach nur 1,5 Tagen ging es für Mete wieder zurück denn bald steht unser Besuch bei World Vision in Peru an.