Von Rastatt zum Donauradweg, 25.4.-6.5.2013
Am 25. April 2013 war es endlich wieder soweit. Die Taschen waren gepackt und die Fahrräder beladen. Wir verabschiedeten uns von Dagmars Eltern bei denen wir die Zeit über gewohnt hatten und stiegen in die Pedale.
Bei herrlichem Wetter ging es über Radwege, vorbei an blühenden Bäumen und Blumen und angefeuert von zwitschernden Vögeln. Einer von den Vögel war so enthusiastisch dass er dem Mete zum Abschied noch auf den Schuh und Lenker kackte. Naja soll ja angeblich Glück bringen.
Bereits nach 7 Kilometern hatten wir auch prompt die erste Panne die etwas größeres zu sein schien. Das Rohloff-Schaltseil an Dagmar Fahrrad hatte sich aus der Verankerung gelöst.Wir dachten erst es währe gerissen. Dies war bislang noch nie passiert. Wir sahen uns schon fast wieder umdrehen und die Fahrräder zurückschieben, aber Mete gelang es das Problem zu beheben.
Unsere Route die nächsten Tage führte über den Nordschwarzwald,
am Necker entlang,
über die Schwäbische Alb
schließlich zum Donauradweg den wir kurz vor Günzburg erreichten.
Schon am ersten Abend ging es direkt wieder los… Wo würden wir die Nacht verbringen??
Der uns empfohlene Zeltplatz stellte sich als nicht geeignet heraus und so pedalten wir noch durch das nach Grillwürstchen riechende Pforzheim. Wir wollten schon unser Zelt an der Kläranlage aufstellen doch glücklicherweise ging dies nicht. Kurze Zeit später überholte uns eine Radlerin die dachte sich zu verhören als wir ihr von unserer Tour erzählten und Andrea bot uns an bei ihr am Haus unser Lager aufzustellen damit wir uns noch etwas länger unterhalten können.
Das war ein toller Einstieg ins unsere Weiterreise, es kam uns so vor als hätten wir nie pausiert. Auch fühlten sich unsere Muskeln am nächsten Tag so an als ob sie nie pausiert hätten. Mit Andrea und Gerd werden wir uns sicher wieder treffen da wir uns gewiss noch vieles zu erzählen haben werden. Die weiteren 2 Nächte verbrachten wir dann in einem leerstehenden Gewächshaus einer Landschaftsgärtnerei in Weilimdorf da die Hotels entweder ausgebucht waren wegen des Frühjahrsfestes oder es in den kleinen Ortschaften einfach nix Passendes gab. So kam auch schon der angekündigte Sturm just in dem Moment als wir an der Gärtnerei vor- bzw. einfuhren.
Als die Schlechwetterfront wieder abzog ging es dann für uns durch Stuttgart und über die Schwäbischen Alb, vorbei an schmucken kleinen Dörfern die Namen wie Lieblich, Kuchen und Süßen tragen. In Süßen schlugen wir unser Zelt in der Garage der lieben Leute Uta, Martin und Sohnemann Max auf. Auch hier sind wir dem Regen gerade so entkommen. An dieser Stelle ein Kompliment an Uta’s Rhabarberkuchen, der war echt lecker!
Am nächsten Tag erreichten wir dann auch den Donau-Radweg.
Wir fuhren gerade durch ein Waldstück als wir von einem anderen Tourero eingeholt wurden. Der gute Mann heißt Guilhem und ist auf den Weg nach Rumänien wo er eine Umschulung machen möchte. Mit ihm vertanden wir uns auf Anhieb blendend und treffen uns immer wieder auf dem Weg da er zwar sehr spät startet aber ein gutes Stück schneller ist als wir. Am nächsten Tag trafen wir dann nochmal auf andere Radler und Mete erzählte dem Pärchen aus der Schweiz gerade von dem coolen Franzosen und der muss es wohl gehört haben denn promt war er auch zur Stelle.
So fuhren wir mit Marcos aus Argentinien (nun Wahlschwitzer), Corinne (seine Frau) und dem Guilhem in Richtung Donauwörth wo wir unser Camp schließlich beim Kanu-Verein aufschlugen. Hier kam uns auch unser Freund der Alex, den wir in Alaska das erste mal getroffen hatten, besuchen. Alex hatte auch einen Grill mitgebracht und wir hatten einen lustigen Abend miteinander.
Die Schwitzer fuhren am nächsten Vormittag weiter gen Nordkap. Alex und wir bekamen dann noch Besuch vom Lars, dem Gründer und Leiter der Laufgruppe Team World Vision Deutschland. Mit dabei waren noch seine Frau Cora und Bruder Jan. Hier findet ihr Infos zu Team World Vision falls der ein oder andere sich anschließen oder das Team bei seinen Events unterstützen möchte.
Weiter gings auf den wunderbaren Radwegen entlang der Donau.
In der Nähe von Ingolstadt besuchte uns unsere liebe Freundin Eva, die wir noch aus unseren Dublin-Zeiten kennen, an unserem Campinplatz hinter einem Biergarten. Und da wir wie immer viel zu quatschen hatten wurde es mal wieder recht spät.
Tags drauf mussten oder durften wir dann das erste Mal wild campen denn idyllischer hätten wir es nicht treffen können, direkt am Ufer der Donau.
Das gleichmäßige Plätschern des Flusses wiegte uns sanft in den Schlaf und so erreichten wir am nächsten Tag erholt und ausgeschlafen die Stadt Regensburg wo wir ein paar Tage Pause verbringen.