Jasper und Banff Nationalpark

Kanada | 11. September 2010 00:39
  

Jaja, unsere Regentänze. Die können so schlecht nicht gewesen sein. Auf dem weiteren Weg nach Jasper hatten wir eine fette Gewitterfront hinter uns. 

Wir dachten, trainiert wie wir nun sind, würden wir es noch schaffen dem Gewitter zu entwischen. So segelten wir mit ca. 30 km/h dank Rückenwind in Richtung des Nationalparks. Allerdings wurden wir dennoch von den Wolken eingeholt und es begann zu schütten. Wir glaubten es würde sicherlich nur 10 Minuten anhalten und so stellten wir uns unter eine Plane die an der Hütte des Campgroundbetreibers hing. Aus den Minuten wurden dann doch eben mal Stunden und es regnete immer noch. 

Für die meiste Zeit hatten wir Gesellschaft von Susanne und Frank bekommen, die mit zwei Tassen Tee in der Hand uns zum Aufwärmen verhalfen. Die beiden sind mit dem Auto unterwegs und kennen sich sehr gut aus in der Gegend da sie seit Jahren schon ihren Sommerurlaub hier verbringen. Sie gaben uns jede Menge nützliche Tipps für unseren weiteren Aufenthalt in den Nationalparks. Und so kam es das wir sie auf unserem Weg zu unserer Freude noch mehrmals wiedertreffen sollten. 

Nach 4 Stunden warten hatten wir genug und so fuhren wir halt fluchend bei dem Regen weiter. Vor den Toren Jaspers, wo wir Unterschlupf gefunden hätten, hörte der Regen natürlich auf.   

  

Von hier machten wir uns auf dem Icefield Parkway auf in Richtung Banff Nationalpark. Von nun an sollten wir den Regen gleich zweimal am Tag abbekommen. Der Regen an sich wäre sicherlich nicht das Problem gewesen, wären wir nicht auf einer Höhe von 1200-2000 Metern, denn hier kam es teilweise als Eisregen runter. 

Als wir uns auf einem der steilen Anstiege befanden, nutzten wir die Gunst der Stunde und schnappten tief Luft an einem Aussichtspunkt. Da staunten wir nicht schlecht als wir Volkmer sahen der sich ebenfalls mit seinem Fahrrad den Anstieg hochkämpfte. Wir möchten ja nicht das Alter von ihm verraten, aber der junge Mann befindet sich mal eben schon seit fünf Jahren in Rente und ist auf dem Weg von Jasper bis San Diego. Hierfür hat er sich 2 Monate Zeit genommen. Unseren tiefsten Respekt. 

  

  

  

  

Ab Lake Louise kamen wir wieder in tiefere Gefilde wo es glücklicherweise auch dementsprechend wärmer wurde. So fuhren wir ein in den Yoho, den Glacier und den Revelstoke Mountain Nationalpark. 

Im Revelstoke Mountain Nationalpark kamen wir wieder in den Genuss von hochsommerlichen Temparaturen und so gönnten wir uns ein Rieseneis. Zwei Tage vorher wäre dies noch unvorstellbar gewesen. Da heulten wir noch wegen der nasskalten Temparaturen. 

Diese Zeitgenossen trafen wir auf unserem Wege: 

  

  

  

  

  

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