Oaxaca, 22-25/3/11

Mexiko | 3. April 2011 04:52

Vor einigen Tagen haben wir uns bei “Couchsurfing” angemeldet. Hier bieten sich Leute die gerne verreisen gegenseitig Unterkunft an. Da wir die letzten Monate sehr oft von Hotel zu Hotel zogen dachten wir uns das wir es mal mit CF probieren sollten. Hier kommt man sehr gut mit Einheimischen in Kontakt und das ist ja etwas was wir (und warscheinlich die meisten anderen Reisenden auch) uns wünschen. 

Kaum kamen wir in Oaxaca an hatten wir eine E-mail von Alejandro in unserer Inbox. Er hat wohl gesehen das wir in der Nähe sein müssten und hat uns gefragt ob wir uns mit ihm zwecks Spanisch-Englisch-Sprachaustausch treffen möchten. Das war eine sehr freudige Überraschung und so trafen wir uns mit ihm und Joel, dem Kanadier den wir am Nachmittag einfach auf seinem Fahrad gestoppt hatten, abends vor der Kathedrale. Joel ist vor ca. zwei Jahren von Kanada aus hier runter geradelt, wurde dann beklaut und hing in Oaxaca deshalb für ne gute Weile fest. So hat er sich in eine Einheimische verliebt und wohnt hier mehr oder weniger nun permanent. 

Alejandro (von uns auch Alex gennant) hatte uns am Ende des sehr netten Abends gefragt ob wir nicht Lust hätten unsere Zeit in Oaxaca in seinem Gästezimmer zu verbringen. Da er so freundlich und sympatisch ist nahmen wir sein Angebot gerne an und zogen von unserem Hotel aus am nächsten Tag zu ihm etwas nördlich vom Zentrum. 

 

Von hier aus erkundschafteten wir die Stadt und besuchten auch die Ruinen von Monte Alban welches einst die Hauptstadt und das Religöse Zentrum der Zapoteken war und welches unweit von Oaxaca auf dem Gipfel eines Berges liegt. Außer ein paar vereinzelten Reisegruppen waren nicht viele Besucher dort und so konnten wir die Stätte und die Ausblicke fast für uns alleine genießen. Da wir ja mittlerweile ausgewiesene Kultur Experten sind gaben wir den hiesigen Ruinen das Prädikat “ganz nett”. 

 

 

 

Durch Joel hatten wir das Vergnügen noch andere Reisende und Hängengebliebene kennenzulernen was uns große Freude bereitete. Unter anderen lernten wir so auch die liebe Nina aus Tübingen kennen die hier für ein paar Monate lebt und mit der wir auch einen weiteren sehr netten Abend verbringen konnten. 

 

Weil wir gerade so gut in Fahrt waren neue Leute kennen zu lernen hat der Alex noch ein Meeting für unseren letzten Abend klar gemacht und stellte uns noch ein paar seiner Leute vor . Die Freunde von ihm sind allesamt Indigenas verschiedener Stämme aus den umliegenden Bergen und die Großeltern der hier Anwesenden sprechen wenn überhaupt nur ganz wenig Spanisch. Wir hatten einen tollen Abend mit Alex und seinen Freunden und haben es wieder mal fertig gekriegt am nächsten Morgen erst um 10:00 Uhr (!!!) in die Pedale zu treten. 

 

Oaxaca ist übrigens sehr bekannt für seine kulinarischen Genüsse. So kommt von hier u.a. ein Hähnchen Gericht mit Schokoladensoße, der Mezcal welcher aus Agaven hergestellt wird, und Heuschrecken in allen Geschmacksrichtungen gelten als Spezialität. 

 

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