Ankunft in Mittelamerika, 26/3-3/4/11

Mexiko | 8. April 2011 01:33

Von Oaxaca aus fuhren wir in Richtung Küste. Unseren ersten Stop legten wir bereits 10 km hinter Oaxaca ein, in dem kleinen Städtchen El Tule denn hier kann man den breitesten Baum der Welt bestaunen. Der besagte Baum ist über 2000 Jahre alt und hat einen Durchmesser von über 14 Metern!!!

Noch ein schnelles und leckeres Mittagessen in der Markthalle und weiter ging es vorbei an etlichen Agavenplantagen und Mezcalbrauereien. Je tiefer wir kommen desto öfter sehen wir wunderschöne sattgrüne Oasen in den Tälern zwischen den Bergen und die Landschaft wird wieder tropischer. Auch entdecken wir immer neue seltsame Bäume und Sträucher und werden von den Gesängen der bunten Papageien und Vögel begleitet.

An der Küste legten wir einen Strandtag am Strand der Hafenstadt Salina Cruz ein. Entgegen der Auskunft des Touristenbüros fanden wir hier keine Hotels an und so fragten wir bei einem Fischrestaurant ob wir unser Zelt nicht bei Ihnen aufstellen dürften. Natürlich sagten sie ja und kurz darauf sprangen wir in die angenhem warmen und doch sehr erfrischenden Fluten des Pazifics.

Jetzt galt es eine Strecke zu überwinden die bei Radfahrern berühmt und berüchtigt ist. In Istmo auf einer Strecke von über 100 Kilometern herrscht oftmals ein so starker Gegen- bzw. Seitenwind bei dem schon so mancher Radfahrer lieber auf den Bus umgestiegen ist. Die Winde hier können sogar einen vollgeladenen LKW zum kippen bringen! Jede Menge Schilder warnten uns zur Vorsicht und etliche Windräder zeigten uns an welchen Stellen der Wind wohl am stärksten weht. Doch wir hatten Glück, zwar hatten wir schon seit Tagen Wind im Gesicht aber es war bei weitem nicht so schlimm als hätten wir nicht Rad fahren können.

Die nächste Nacht verbrachten wir dann direkt neben der Autobahn in sicherem Versteck, so dachten wir zumindest. Kaum war die Sonne untergegangen mußten wir regelrecht in unser Zelt flüchten da es auf einmal nur so an Käfern, Fliegen, Heuschrecken, Spinnen und sonstigem Krabbelgetier so wimmelte die allesamt auch etwas von unserem Licht haben wollten. Selbst in unserem Zelt brauchten wir noch eine weitere halbe Stunde um so manchen verirrten Käfer wieder nach draußen zu befördern. Willkommen in den Tropen!

Wir haben nun mit Chiapas unseren südlichsten Staat in Mexiko erreicht. Ab hier befinden wir uns offiziell in Mittelamerika.

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