Vale Europeu, 2-8/7/2012

Brasilien | 9. Juli 2012 01:36

Von Blumennau aus ging es nun durch das Vale Europeu. Obwohl oder vielleicht auch weil wir ja nun Verstärkung haben… werden die Distanzen die wir zurück legen immer kürzer. Dafür haben wir aber viel Glück mit unseren Campingplätzen.

Vale Europeu

In Benedito Novo scherten wir gen Abend in einen Innenhof einer Kirche ein und Maristella die noch im Büro des Pfarramtes war dachte erst wir seien ein Team bestehend aus einem Kolumbianer (Mete) einer Amerikanerin (Dagmar) und einem Amazonas Indianer (Peter). Daher wunderte sie sich auch dass wir untereinander deutsch sprachen und redete uns, nachdem sie uns ein Zimmer klar gemacht hatte, auch auf deutsch an :-) . Ihre Eltern und die Pastoren der Kirche sind deutscher Herkunft und so gab es am nächsten Morgen Filterkaffee und Gebäck zum Frühstück und wir lernten die Pastor Familie Hirt kennen.

Kochen vor unserem Schlafgemach in der Kirche in Benedito Novo

Mit den Pastoren Hirt von Benedito Novo

Auch den nächsten Ort Doutor Pedrinho haben wir als besonders nett in Erinnerung. So organisierte uns der Polizist einen Platz zum Zelten im überdachten Eingangsbereich der Mehrzweckhalle, bekamen vom ortsansässigen Imker gleich drei Bottiche Honig geschenkt und wurden von der Japanerin Hitami welche mit einem Deutschen verheiratet ist nach Hause eingeladen. Da wir sehr früh gestoppt hatten lernten wir im Laufe des Tage viele nette Menschen des Ortes kennen, allerdings verpaßten wir leider Otto der uns ein paar Tage später ins Gästebuch schrieb und auch unseren Freund Eduardo aus Florianopolis kennt.

Weiter ging es jetzt für die nächsten zwei Tage ohne Asphalt durch schöne tropische Landschaften mit zum Teil guten Steigungen, waren wir ja schon lange nicht mehr geklettert. Um so mehr wußten wir dann auch den Asphalt wieder zu schätzen als wir ihn wieder unter den Rädern hatten.

Vale Europeu

Vale Europeu

Vale Europeu

Hier könnte man doch ein Fußballstadion mitsamt Tribühne und Laufbahn drum herum bauen, oder? (Zitat Peter)

Als wir unser Tagesziel bedingt durch die schlechten Strassenverhältnisse nicht erreichten bekamen wir von Elvira, die gerade mit ihrer Tochter Ismaeli auf der Strasse stand eine Unterkunft in ihrem leerstehenden Nebenhaus angeboten. Vielen Dank nochmal an die ganze Familie.

Das Nebenhaus von Elvira in dem wir übernachten durften

Mit Ismaeli und ihrem Vater

Nachdem wir 3 Wochen bei schönem Wetter und Sonnenschein gefahren waren zogen nun Regenwolken auf. Als die ersten Tropfen sich ankündigten standen wir zufällig (absichtlich) gerade vor den Toren der Feuerwehr von Tres Barras die uns auch gerne ein Quartier für die Nacht zur Verfügung stellten. Da gerade Freitag war, waren die Jungs entsprechend beschäftigt und wurden immer wieder zu Einsätzen herausgerufen. Innerhalb von 45 Sekunden (Mete hat gezählt) waren alle die Feuerstange runtergerutscht, die Anweisungen wurden entgegengenommen und mit Blaulicht waren sie dann auch schon verschwunden. Die Einsätze des Abends bewegten sich  zwischen einem Baum der auf ein Familienhaus gestürzt war und dem schnellen Transport einer schwangeren Frau ins Krankenhaus. Die Jungs sind echt für alle Einsätze zu gebrauchen, im Notfall würden sie sogar als Geburtshelfer aushelfen. Hut ab!

Zwischen den Einsätzen der Feuerwehrmänner

Mete gibt Gas (Ton einschalten):

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