Nach unseren 6 Tagen Aufenthalt in San Francisco wurde es Zeit zum Aufbruch und es ging weiter die Küste runter.
Der Küstenabschnitt ist hier besonders abwechslungsreich. Schöne menschenleere Strände wechseln sich mit steil ins Meer abfallenden Klippen ab. Immer wieder gibt es sehr schön gelegene State Beaches und State Parks von denen viele auch Campingplätze anbieten. Desweiteren bekommen wir mehr und mehr vom hiesigen Seelife zu Gesicht.
Auf dem Weg nach Santa Cruz, welches wegen seiner guten Wellen unter Surfern sehr beliebt ist, radelten wir eines schönes Tages gemächlich den Highway 1 runter wo wir von Weitem einen Mann sahen der einen Kinderwagen vor sich herschob. Wir waren uns nicht sicher ob der Gute ein Obdachloser oder ein frisch gebackener Papa ist. Aber anstelle eines Babies schauckelte der Mann seinen Rucksack vor sich her. So kamen wir ins Gespräch und erkundigten uns bei ihm was er denn mache und wohin er denn unterwegs sei. Die Anwort haben wir von Craig den wir sofort in unser Herz geschlossen haben dann auf Kamera aufgenommen.
Falls der ein oder andere dem Englischen nicht so mächtig ist haben wir hier eine Kurzfassung auf Deutsch:
Craig befindet sich auf einer Wanderung von Ferndale nach San Luis Obispo, die ca. 800 km lang ist, um Spendengelder zu sammeln für einen guten Zweck in Honduras. Bob (65 Jahre) und Joyce (69 Jahre), ein befreundetes Ehepaar, fanden heraus dass in einem Waisenheim in Honduras 10 kinder die dort untergebracht waren missbraucht wurden. Seine Freunde machten sich daran diese Kinder aus dem Heim zu befreien was Ihnen auch gelang. Nun haben sie ein großes Haus angemietet und möchten alle Kinder als Familie aufziehen. Hierfür sind sie für Spenden von ausserhalb angewiesen. Craig möchte mit seiner Wanderung auf die Notlage der Kinder aufmerksam machen und bittet um Unterstützung.
Für diejenigen unter euch welche den Kindern in Honduras helfen möchten, hier der Link mit weiteren Informationen: http://www.number7widowsmite.org/
Leider hatten wir uns beide eine kleine Erkältung zugezogen und somit mußten wir, auch wenn wir weiter wollten, es ruhiger angehen lassen. Und so legten wir nach gerade mal drei Radeltagen nochmals ein paar Ruhetage in Marina ein um uns 100%tig auskurieren zu können.
Hier im Marina Dunes RV Park wurden wir spontan temporäre Ehrenmitglieder des legendären und jetzt, weit über die Grenzen der USA bekannten, Gadabouts Camping Clubs. Die netten Jungs und Mädels des Clubs die sich hier für ein gemeinsames Wochenende zusammengefunden haben behandelten uns direkt wie alte Hasen des Clubs und ernannten uns nun zu einem der ihren. Glen und Yvonne luden uns ein, sie eines Tages zu besuchen um dann mit uns im Yosemite National Park reiten zu gehen, wohl wissend dass das frühestens in einigen Jahren sein wird. Wir werden diese Einladung eines Tages gerne annehmen und freuen uns jetzt schon darauf.
